Skip to main content

Festplatte überprüfen

Um die Gesundheit einer NVMe-Festplatte unter Linux zu überprüfen, verwendest du am besten das Terminal-Tool smartctl aus dem Paket „smartmontools“. Seit smartctl Version 6.5 werden auch NVMe-SSDs unterstützt[6][1].

Schritte:

  1. Paket installieren:
    bash sudo apt update sudo apt install smartmontools (Abhängig von deiner Distribution kann der Befehl abweichen)[3][2].

  2. NVMe-Gerät identifizieren:
    Liste alle Datenträger auf, meist heißt das NVMe-Laufwerk /dev/nvme0n1: bash lsblk | grep -v ^loop Suche in der Ausgabe nach deinem NVMe-Laufwerk[3].

  3. SMART-Informationen abrufen:
    Für eine schnelle Übersicht des Gesundheitszustandes: bash sudo smartctl -a /dev/nvme0n1 (Passe den Gerätenamen ggf. an)[1][3][6].

    Für einen Kurztest: bash sudo smartctl -H /dev/nvme0n1 Bei PASSED ist der aktuelle Status unauffällig. Erscheint FAILED, ist die SSD kritisch gefährdet[1].

    Für detaillierte Informationen, wie Temperatur, gelesene/geschriebene Daten, Medienfehler oder zusätzliche Warnungen: bash sudo smartctl --all /dev/nvme0n1 Diese Werte geben dir Hinweise auf Alterung oder drohende Probleme[3].

Hinweis:
- Die Werte findest du in der Tabelle in der smartctl-Ausgabe. Sie enthalten u.a. „Percentage Used“, „Data Units Written“, „Media and Data Integrity Errors“ usw. - Für detaillierte Auswertung lies die einzelnen Attribute und ihren Status[1][3][6].

Alternative:
- Zusätzlich zur smartctl-Methode gibt es für NVMe-Laufwerke auch das Tool nvme-cli, das ebenfalls Diagnosedaten auslesen kann[8].
Beispiel: bash sudo nvme smart-log /dev/nvme0n1 Dieses gibt die wichtigsten Gesundheits-Indikatoren speziell für NVMe zurück.

Fazit:
Der Standardweg ist die Nutzung von smartctl und/oder nvme-cli mit dem richtigen Gerätenamen. Die wichtigsten Ergebnisse sind der „Overall-health self-assessment“-Test („PASSED“/„FAILED“) und die Detailwerte aus der umfangreichen Ausgabe[1][3][6][8].